Naturnahe Heidebäche, die Perlen aus der Südheide

Von den Perlen der Südsee hat man schon häufiger gehört, weniger bekannt sind die Perlen unserer Flussperlmuschel aus der Südheide. Früher kamen die Flussperlmuscheln massenhaft in den Heidebächen vor. Heute sind sie vom Aussterben bedroht. In Mitteleuropa gibt es nur noch einen wachsenden Bestand. Dieser findet sich im Naturpark Südheide, in den Bächen Lutter und Lachte. Daher betreibt hier der Landkreis Celle, der nicht nur Träger des Naturparks ist, sondern auch Naturschutzbehörde mit Hilfe des Landes und Bundes ein Naturschutzvorhaben mit gesamtstaatlicher repräsentativer Bedeutung.

Die naturnahen und nährstoffarmen Heidebäche Örtze und Lachte bieten mit ihren Nebenbächen einen Lebensraum für viele gefährdete und sehr empfindliche Pflanzen- und Tierarten. Deshalb kann man z. B. auf der Örtze nur zu bestimmten Zeiten Kanu fahren. Kleinere Heidebäche dürfen nicht mehr befahren werden. Davon profitieren Fischotter, Bachforellen und viele andere. Zum Teil sind die Bäche von so großer Bedeutung für seltene und vom Aussterben bedrohte Arten, dass sie unter Naturschutz stehen – etwa der Weesener Bach, der bei Hermannsburg in die Örtze mündet oder die Lutter und die Lachte.

Die Heidebäche sind mit ihren Niederungen sogar Schutzgebiete von bundes- und europaweiter Bedeutung. Sie gehören zum europaweiten Schutzgebietssystem NATURA 2000.

 

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